zwei Arbeiter schauen auf Windpark im Wasser

Investieren   |   27.01.2021

Wie Allvest-Kunden von Alternativen Investments profitieren

Die Kapitalanlage befindet sich im Umbruch; Anleger müssen neue Wege gehen. Alternative Anlagen (oder „Alternative Investments“) spielen dabei eine wichtige Rolle. Mit dem richtigen Konzept lassen sich diese auch für den privaten Vermögensaufbau nutzen.

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Früher war die Welt der Kapitalanlage um einiges einfacher. Der Vermögensaufbau konnte im Wesentlichen mit Zinspapieren und einer geringen Beimischung von Aktien bewerkstelligt werden. Das Zinsniveau war auskömmlich und der Zinseszinseffekt tat ein Übriges. Seit der Finanzkrise liegen die Zinsen jedoch am Boden, der Zinseszinseffekt funktioniert nicht mehr. Damit haben Aktien als Anlageklasse an Bedeutung gewonnen. Mit ihnen lassen sich die Renditechancen für den Vermögensaufbau verbessern. „Allerdings steigt durch einen höheren Aktienanteil auch das Risiko des Portfolios“, weiß Neil A. Robertson, als Senior Asset-Liability Manager der Allianz Investment Management SE unter anderem für den Sicherheitsbaustein und die passive Anlagestrategie von Allvest zuständig. „Wir setzen daher seit langem auch auf Alternative Anlagen und bauen deren Anteil an unserer Kapitalanlage sehr gezielt und kontinuierlich aus.“

Unter Alternativen Anlagen werden Kapitalanlagen verstanden, die nicht an der Börse gehandelt werden. Dazu zählen vor allem Private Equity, Private Debt und direkte Investitionen in die Infrastruktur (z. B. Mautstraßen, Stromnetze), Immobilien und erneuerbare Energien (Wind- und Solarparks). Private Equity ist privates Beteiligungskapital, das sehr gezielt in nicht börsennotierte Unternehmen investiert wird. Bei Private Debt leihen sich Unternehmen direkt von großen institutionellen Investoren Geld, unter anderem um eine gewisse Unabhängigkeit von Banken und der Börse zu erhalten.

Neil A. Robertson
Neil A. Robertson
Senior Asset-Liability Manager, Allianz Investment Management SE

Optimierung des Risiko-Rendite-Profils

Institutionelle Investoren wie zum Beispiel Versicherungen, Pensionskassen oder Banken haben alternative Investments längst schon zum festen Bestandteil ihrer Kapitalanlage gemacht. Das hat einen guten Grund. „Alternative Anlagen bieten die Möglichkeit, das Risiko-Rendite-Profil eines Anlageportfolios zu verbessern“, erklärt Robertson. Aus der Fachsprache übersetzt: Durch die Beimischung von Alternativen Investments kann portfoliotheoretisch das Gesamtrisiko des Portfolios bei unveränderten Renditechancen gesenkt werden. Die Verbesserung resultiert vor allem daraus, dass die Entwicklung Alternativer Investments in der Regel eine geringe Korrelation zur Entwicklung an den Renten- und Aktienmärkten aufweist und stabile Erträge mit einem überdurchschnittlichen Chancenpotential in Aussicht stehen. Hinzu kommt, dass bei entsprechender Diversifikation der Alternativen Investments ganz unterschiedliche Ertragsquellen angezapft werden können. „Das Spektrum ist groß“, weiß Robertson „Es reicht von Erträgen aus Betreiber- oder Einspeisevergütung über Bewertungsgewinne und Kreditzinsen bis hin zu Mieteinnahmen“.

Auch auf der Chancenseite bieten Alternative Anlagen ein beachtliches Potential, das die Renditeerwartungen klassischer Investments oftmals in den Schatten stellt. Das hat mit der Besonderheit dieser Anlageklasse zu tun. Zum einen werden hier Investitionen sehr langfristig und mit hohen Volumina getätigt. Zum anderen handelt es sich bei Alternativen Anlagen um nicht an der Börse gehandelte Kapitalanlagen, die nur sehr eingeschränkt veräußerbar sind und bei denen Informationen nicht für jedermann zu jeder Zeit in gleichem Maße zur Verfügung stehen. „Aus diesen Gründen lassen sich hier zusätzliche Renditen durch Größenvorteile und Illiquidität erzielen“, erklärt Robertson. Investmentexperten sprechen in diesem Zusammenhang von Struktur- und Illiquiditätsprämien. Beide stellen wichtige Renditequellen dar.

Einstiegshürden für Privatanleger können umgangen werden

Zahlreiche Besonderheiten des Marktes für Alternative Anlagen bringen es mit sich, dass entsprechende Investitionen für Privatanleger nur schwer zu realisieren sind. Anders als an den Börsen sind die Zugangswege stark beschränkt. Der Einstieg etwa in Private Equity Projekte oder Private Debt erfordert zum einen das Wissen, wo geeignete Deals angeboten werden, sowie das Know-how, wie diese funktionieren. Voraussetzung ist in der Regel auch eine Mindestbeteiligung in beträchtlicher Höhe. All dies stellt vor allem für den durchschnittlichen Privatanleger hohe Hürden dar, die nicht ohne Weiteres genommen werden können.

Umgehen ließen sich diese Hürden etwa durch eine gemanagte Vermögensverwaltung, die auch auf Alternative Investments setzt. Der Nachteil dieser Lösung: Auch hier muss der Privatkunde zumeist bereits ein stattliches Anlagevermögen mitbringen, und die Kosten für solche Lösungen sind teilweise sehr hoch. Eine Alternative bietet die private Rentenversicherung Allvest. Diese setzt beim Vermögensaufbau auf zwei Komponenten: einen Sicherheitsbaustein und einen Renditebaustein, für den je nach Kundenwunsch eine passive oder eine aktive Anlagestrategie zur Verfügung steht.

Neil A. Robertson
Neil A. Robertson
Senior Asset-Liability Manager, Allianz Investment Management SE

Mit Blick auf die Anlageklasse der Alternativen Investments kommt dem Sicherheitsbaustein eine besondere Bedeutung zu. Um dem Anleger unterschiedliche Garantieniveaus anbieten zu können, werden die Einzahlungen in diesen Baustein im Sicherungsvermögen der Allianz Lebensversicherung investiert. „Das dahinterstehende Portfolio ist mit über 310 Mrd. Euro eines der größten weltweit“, erläutert Robertson. Es investiert sicher und breit gestreut in ein breites Spektrum an Anlageklassen, darunter auch in Alternative Anlagen. „Gegenwärtig machen diese 28 Prozent des Portfolios aus“, so Robertson. „Künftig wird jeder dritte Euro in Alternativen Anlagen investiert sein.“ Neben Unternehmensanleihen und Aktien sorgt die hohe Quote an Alternativen Anlagen dafür, dass das Portfolio nicht nur sicher und stabil, sondern auch renditestark ist.

Auch bei Alternativen Anlagen ist es wichtig, Investitionen im globalen Maßstab tätigen zu können. Nur so lassen sich breit diversifiziert stabile Zusatzrenditen erwirtschaften. Allvest kann auf die volle Bandbreite der globalen Investmentkompetenz der Allianz, die weltweit zu den größten Investoren im Bereich Alternative Investments zählt, zurückgreifen. So enthält das Sicherungsvermögen derzeit Investitionen in Metrolinien in Barcelona und Madrid, die Beteiligung an Solarparks in Uruguay, an Mautstraßen in Indien oder auch am Betrieb von Parkuhren in Chicago. Mit Allvest partizipieren Privatanleger an den Chancen dieser und weiterer Projekte und machen Alternative Investments problemlos zum Bestandteil ihrer Anlagestrategie.

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